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Grußwort von Bürgermeister Dr. Rolf Schumacher zum Jahreswechsel 2022/2023

Meldung vom

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, für die Herangehensweise zur Bewältigung von Aufgaben bewährt sich ein ethisch fundierter Dreischritt von Sehen – Urteilen – Handeln.

Sehen:
Zunächst gilt es, nicht die Augen vor den sich stellenden Herausforderungen zu verschließen, sondern präzise und aufmerksam die jeweiligen Situationen wahrzunehmen. Dabei zeigt sich, dass die Herausforderungen insbesondere auf kommunaler Ebene gewaltig sind. Fast alle Themen, die uns täglich in den Medien begegnen – vom russischen Angriffskrieg über Material- und Fachkräftemangel bis hin zu den sich zeigenden Auswirkungen der Klimakrise und vielen anderen Themen mehr – führen in der kommunalen Praxis ganz konkret zu pflichtigen Aufgaben, die kurz- und mittelfristig zu bewältigen sind.

Urteilen:
Angesichts der Fülle und der Komplexität ist es deshalb unabdingbar, neben der ganz konkreten Wahrnehmung der Themen, sich auf der Grundlage unseres wertebasierten demokratischen Rechtsstaates in manchmal schwierigen Abwägungsprozessen ein Urteil zu bilden. Diese ethische Fundierung hilft dabei, Strategien zu entwickeln und von einer klaren Orientierung her die Aufgaben anzugehen.

Handeln:
Und schließlich müssen die Wahrnehmung der Aufgaben und die Abwägungsprozesse zu ganz konkretem Handeln führen.
Im beschriebenen Sinne lassen wir uns in der Gemeinde Alfter bei den erforderlichen Entscheidungen und Maßnahmen leiten. Ein ergebnisorientiertes Miteinander von Bürgerschaft, Vereinen, Religionsgemeinschaften, gesellschaftlichen Zusammenschlüssen, Rat und Verwaltung kennzeichnet unsere Kommune. Und wir gehen die Bewältigung der Aufgaben trotz der derzeit extrem schwierigen und sich oftmals unverhofft ergebenden Umstände voller Zuversicht an.

An vielen Bereichen könnte ich Ihnen dies erläutern, ich beschränke mich auf einige wenige ausgewählte Beispiele:
Über 200 meist Frauen und Kinder aus der Ukraine finden bei uns Zuflucht, die meisten dank der unglaublichen Solidarität in unserer Bevölkerung in privaten Unterkünften. Unsere Feuerwehr ist ganzjährig rund um die Uhr einsatzbereit, um die Bevölkerung bei Feuer und anderen existenziellen Notlagen zu unterstützen. Ein Krisenstab bereitet in der Verwaltung Hilfen bei Energieausfall vor. Die Eröffnung der KiTa am Rathaus steht unmittelbar bevor, geförderte Wohnungen am Ahrweg konnten bereits bezogen werden. Mit dem neuen Kommunalportal der Gemeinde Alfter gelang ein weiterer Schritt zur Digitalisierung von Bürgerservice und Verwaltung. Der Alfterer Teil der RadPendlerRoute Bornheim-Alfter-Bonn ist fertiggestellt. Die Fachingenieure sind zur Erarbeitung von Starkregengefahrenkarten und zur Vorbereitung von konkreten Schutzmaßnahmen vor Hochwasser beauftragt. Die energetische Sanierung unserer kommunalen Gebäude erfolgt nach und nach. Die Versorgung mit KiTa-Plätzen und die sich stellende Pflichtaufgabe zur Gründung eines Gymnasiums in Alfter fordert uns besonders. Und so ließe sich noch sehr Vieles anfügen.

Nun ist es nur noch kurze Zeit, dann feiern wir Weihnachten und stehen an der Schwelle zum neuen Jahr 2023. Das ist die Zeit der persönlichen Besinnung, aber auch die Zeit, um gemeinsam auf das alte Jahr – dessen Ereignisse uns alle so sehr bewegten – zurückzublicken. Ich möchte mich bei Ihnen allen, insbesondere bei den Mitgliedern des Rates und der Ausschüsse, den Ortsausschüssen, den Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern und nicht zuletzt bei den vielen, vielen Ehrenamtlichen für die geleistete Arbeit bedanken. In diesen Tagen gilt mein besonderer Dank denjenigen, die nicht im Kreise von Familie oder Freunden Weihnachten feiern, sondern ihre Zeit und Arbeitskraft in den Dienst der Allgemeinheit stellen, bei der Feuerwehr, der Polizei, im Rettungsdienst, in den Krankenhäusern, in sozialen Einrichtungen und an vielen anderen Orten. Ich wünsche Ihnen allen frohe Festtage und ein gesundes und gesegnetes neues Jahr, das uns vor Katastrophen verschonen möge.

Herzlichst
Ihr
Dr. Rolf Schumacher
Bürgermeister