Ziel dieses Wettbewerbs ist es, die Leistungs- und Anwendungsvielfalt von Holz aufzuzeigen, die positiven Erfahrungen mit dem Zukunftsmaterial zu dokumentieren und nachahmenswerte, zukunftsweisende Beispiele für Bauherren, Architekten, Ingenieure und Holzbauunternehmen darzustellen.
Würdigung durch die Jury:
Das signifikante Bauwerk entstand im Rahmen der Neugestaltung des Ortskerns der Gemeinde Alfter. Mit Fläche und Material wird in beispielhafter Effizienz gewirtschaftet und gleichzeitig das funktionsbedingt große Volumen der Halle äußerst behutsam in den kleinteiligen Gebäudebestand des Ortes integriert. Das umfangreiche Raumprogramm ist auf drei Ebenen effizient geschichtet: die Event- undSportfläche unterirdisch, die Foyerebene mit Quartierscafe und Tribünenbereich ebenerdig und über dem Terrain eine schwebende Dachlandschaft mit Sportfeld und Fitnessareal als öffentlich verfügbarer Freiraum. Das Tragwerk aus Holz ist rational und ästhetisch gestaltet. Die Fachwerkträger-Konstruktion aus Buchenholz schwebt auskragend auf V-förmigen Holzstützen und wirkt leicht und transparent. Bemerkenswert ist die Wiederentdeckung des Treppenversatzes, also die stufenförmige Verbindung von Holzbauteilen zur wesentlichen Reduzierung der Querschnitte. Hochgedämmte Gebäudehüllen, Wärmepumpentechnik und Kreislauffähigkeit unterstreichen den nachhaltigen Ansatz der Planung. Das Hallenbauwerk in Alfter zeigt herausragend, wie architektonische Qualität und Nachhaltigkeit synergetisch zu realisieren ist.
Bauherr: Gemeinde Alfter
Architektur: Ulrich und Ilse Königs,Königs Architekten, PartGmbB, Köln
Tragwerksplanung: PIRMIN JUNG Deutschland GmbH, Remagen
Holzbau: Holzbau Amann GmbH, Weilheim-Bannhol
Weitere Informationen unter www.holzbaupreis-eifel.de