Seit dem 21.07.2023 wird an der fest eingerichteten Zählstelle am Haltepunkte Alanus in Alfter die tägliche Zahl der passierenden Radlerinnen und Radler erfasst (Fußgänger werden durch das Zählsystem nicht erfasst). Bis zum 23.05.2024 haben insgesamt über 84.000 Fahrradfahrende die Zählstelle passiert. Damit werden voraussichtlich bis zum 20.07.2024 – also im Zeitraum von dann einem Jahr - über 100.000 Radelnde die Radpendlerroute auf diesem Teilstück befahren haben, obwohl der Winter und das Frühjahr viele Tage mit Niederschlag hatten.
Um einen Vergleich an der Stelle ziehen zu können, wo die neue Brücke über die K12n errichtet werden soll, unmittelbar an der K12n auf Bonner Stadtgebiet, wurde am 01.02.2024 ein mobiler Zählstandort in Betrieb genommen. In dem Zeitraum vom 01.02.2024 bis zum 23.05.2024 haben mehr als 36.000 Fahrradfahrende diese mobile Zählstelle passiert. Die detaillierten Zahlen finden Sie in der Excel-Liste.
Beide Zählstellen weisen in der Summe einen ähnlichen Wert auf. Der tägliche Durchschnitt lag bei 324 (K12n) und 302 (Haltepunkt Alanus). Die Verteilung über die Wochentage ist unterschiedlich. Während an der K12n die höchsten Werte unter der Woche gemessen wurden (721 am 14. Mai), lagen die Spitzenwerte am Haltepunkt Alanus am Wochenende (653 am 1. Mai) bzw. am Feiertag.
Die Zahlen lassen darauf schließen, dass die Querung der K12n vor allem von Pendlern genutzt und im Freizeitradverkehr eher gemieden wird. Für Radfahrende ist die Querung der K12n oft schwierig, weil zum Teil Wartezeiten in Kauf genommen werden müssen. Zu bestimmten Zeiten sind Radfahrende sogar darauf angewiesen, dass Autos freiwillig stoppen und den Radfahrenden so die Querung ermöglichen.
Die Zählwerte an der K12n sind aber trotzdem etwas höher, weil am Haltepunkt Alanus vor allem die Radfahrenden Richtung Bornheim erfasst werden. Radfahrende aus Alfter biegen zum Teil vorher ab.
Die Daten der festen Zählstelle können permanent auf der Seite des Rhein-Sieg-Kreises eingesehen werden.
O-Ton Bürgermeister Dr. Rolf Schumacher:
„Ich freue mich sehr über diese außergewöhnlich guten Zahlen. Sie belegen die im Alltag bereits erlebbar gute Nutzung der Radpendlerroute und die Notwendigkeit der Errichtung der Brücke über die K12n. Diese Notwendigkeit wird noch größer, wenn es zur Sanierung des „Tausendfüßlers“ in Bonn kommt und der Ausweichverkehr noch mehr als bisher über die K12n geführt werden wird. Mit der Radpendlerroute leisten wir vor Ort und in interkommunaler Zusammenarbeit einen wichtigen Baustein zur erforderlichen Mobilitätswende.“
Zur Information: In den beiden Kommunen Bundesstadt Bonn und Gemeinde Alfter sind in den Haushaltsjahren 2024/2025 Gelder für Planungsleistungen der Brücke über die K12n eingeplant. Nach der Erstellung der Planung und der Kostenschätzung behält sich der Rat der Gemeinde Alfter die Entscheidung über den tatsächlichen Bau der Brücke vor.